Ukraine macht bedeutenden Fortschritt und rückt näher an die Krim heran (2023)

Kyiv, Ukraine CNN - In den letzten Wochen ist der Widerstand der Ukraine gegen die russische Invasion aus den Schlagzeilen geraten. Die Aufmerksamkeit wurde stattdessen auf den Krieg zwischen Israel und Hamas gelenkt. Die Ukraine hat zwar eine vielversprechende Gegenoffensive gestartet, aber nur geringe Fortschritte erzielt. Die Unterstützung aus Washington scheint ebenfalls zu schwinden [[SOURCE 1]].

Trotzdem gab es diese Woche eine positive Nachricht: Der Stabschef von Präsident Volodymyr Zelensky, Andriy Yermak, verkündete, dass die ukrainischen Streitkräfte im Süden der Ukraine am linken Ufer des Dnipro-Flusses "Fuß gefasst" haben. Dies könnte ein bedeutender Fortschritt für die Ukraine sein, da es sich um eine natürliche Verteidigungslinie gegen russische Truppen handelt [[SOURCE 1]].

Bereits im letzten Monat gab es Berichte, dass ukrainische Truppen den Dnipro-Fluss in die von Russland besetzte Region Cherson überquert haben. Pro-kremlische Militärblogger warnten davor, dass die Ukraine eine feste Brückenkopf über den Fluss etablieren wolle. Während die Ukraine zuvor bereits Überfälle auf die Region unternommen hatte, machte Yermak bei einem Besuch in Washington öffentlich, dass die ukrainischen Streitkräfte eine dauerhafte Präsenz am östlichen Ufer des Dnipro-Flusses etabliert haben [[SOURCE 1]].

Diese Nachricht kommt nach Wochen pessimistischer Schlagzeilen für die Ukraine. In einem Interview mit dem Economist gab General Valery Zaluzhny zu, dass es den ukrainischen Streitkräften nicht gelungen ist, eine bedeutende Durchbruch der russischen Verteidigungslinien zu erzielen. Er verglich die aktuelle Situation mit einer Analyse der Schlachten im Ersten Weltkrieg und sagte: "Genau wie damals hat uns das heutige Niveau unserer technologischen Entwicklung und die unserer Feinde in Erstaunen versetzt" [[SOURCE 1]].

Fortschritte und Herausforderungen

Die Ukraine hat im Sommer eine breit angelegte Gegenoffensive entlang der Frontlinien im Osten und Süden des Landes gestartet. Dabei konnten jedoch nur geringe Fortschritte erzielt werden. Die Ukraine wurde durch Minenfelder und Befestigungen, die von Russland bereits Monate im Voraus vorbereitet wurden, ausgebremst. Obwohl die Ukraine erfolgreich russische Kriegsschiffe im Schwarzen Meer angegriffen und spektakuläre Drohnenangriffe tief in russischem Gebiet gestartet hat, blieben die Frontlinien relativ statisch [[SOURCE 1]].

Die Erwartungen an die ukrainische Gegenoffensive standen im Kontrast zu den dramatischen Fortschritten in der Region Cherson vor einem Jahr, als Russland gezwungen war, sich über den Dnipro-Fluss zurückzuziehen. Die Befreiung von Cherson war ein bedeutender Moment für die Ukraine, aber die Stadt und die umliegende Region wurden im letzten Jahr von russischen Truppen kontinuierlich bombardiert [[SOURCE 1]].

Im letzten Jahr wurden in der Region Cherson 409 Menschen durch russischen Beschuss getötet, darunter 10 Kinder. Die ukrainische Regierung gab bekannt, dass russische Truppen in den letzten 24 Stunden insgesamt 531 Granaten in die Region abgefeuert haben. Davon waren 45 auf die Stadt Cherson gerichtet. Dies ist mittlerweile eine traurige Routine für die Bewohner der Region. Bei einem Beschuss in Cherson wurde am Donnerstagmorgen eine Person getötet und eine weitere verletzt [[SOURCE 1]].

Ein weiterer Fortschritt für die Ukraine wäre es, die russischen Truppen weiter in der Region Cherson zurückzudrängen. Dadurch könnten mehr Zivilisten außerhalb der Reichweite der feindlichen Artillerie gebracht werden und theoretisch könnte Kyiv von dort aus weiter in Richtung der besetzten Krim vorstoßen. Allerdings sind die Gewinne der Ukraine am linken Ufer des Dnipro-Flusses fragil. Ein pro-ukrainischer Telegram-Kanal berichtete, dass "mehrere kleine Brückenköpfe" am linken Ufer des Dnipro aufgegeben werden mussten. Die Situation sei jedoch "absolut normal", und einige der Umpositionierungen seien dazu gedacht, russische Truppen anzulocken oder weil einige Positionen zu teuer oder unpraktisch zu halten seien [[SOURCE 1]].

Diplomatische Unterstützung und Versorgungslage

Die Ukraine ist auf die Unterstützung ihrer westlichen Verbündeten angewiesen, um ihre Truppen mit Nachschub zu versorgen, insbesondere wenn es um die Auffüllung der Bestände an Artilleriemunition geht. Der Außenminister der Ukraine, Dmytro Kuleba, erklärte, dass die Ukraine dringend benötigt, dass die Europäische Union ihre Fähigkeit zur Lieferung von Munition für die ukrainische Armee ausbaut. Die Verteidigungsministerin Deutschlands gab in dieser Woche bekannt, dass die EU das Ziel, der Ukraine eine Million Schuss Artilleriemunition zur Verfügung zu stellen, nicht erreichen wird. Die Ukraine drängt auf eine schnellere und umfangreichere Unterstützung, da der Winter naht und der Krieg mit Russland weiterhin hohe Kosten verursacht [[SOURCE 1]].

Diplomatische Unterstützung und Versorgungslage

Die Ukraine ist auf die Unterstützung ihrer westlichen Verbündeten angewiesen, um ihre Truppen mit Nachschub zu versorgen, insbesondere wenn es um die Auffüllung der Bestände an Artilleriemunition geht. Der Außenminister der Ukraine, Dmytro Kuleba, erklärte, dass die Ukraine dringend benötigt, dass die Europäische Union ihre Fähigkeit zur Lieferung von Munition für die ukrainische Armee ausbaut. Die Verteidigungsministerin Deutschlands gab in dieser Woche bekannt, dass die EU das Ziel, der Ukraine eine Million Schuss Artilleriemunition zur Verfügung zu stellen, nicht erreichen wird. Die Ukraine drängt auf eine schnellere und umfangreichere Unterstützung, da der Winter naht und der Krieg mit Russland weiterhin hohe Kosten verursacht [[SOURCE 1]].

Besuch des britischen Außenministers in Kyiv

Die Bemühungen der Ukraine auf diplomatischer Ebene erhielten diese Woche einen Schub durch den Besuch des neuen britischen Außenministers David Cameron in Kyiv. Cameron ist der ehemalige Premierminister des Vereinigten Königreichs und unternahm mit diesem Besuch seine erste offizielle Auslandsreise seit seiner überraschenden Ernennung. Präsident Zelensky bedankte sich bei Cameron für seinen Besuch und betonte die Bedeutung der Unterstützung der westlichen Verbündeten in Zeiten mehrerer geopolitischer Krisen [[SOURCE 1]].

Fazit

Die Ukraine hat einen bedeutenden Fortschritt erzielt, indem sie eine feste Position am linken Ufer des Dnipro-Flusses eingenommen hat. Dies stellt eine natürliche Verteidigungslinie gegen russische Truppen dar. Die Ukraine kämpft jedoch weiterhin mit Herausforderungen, darunter die Vorbereitung auf den Winter und die Sicherstellung ausreichender Versorgung mit Munition. Die diplomatische Unterstützung der westlichen Verbündeten ist von entscheidender Bedeutung, um den Konflikt zu lösen und eine nachhaltige Lösung zu finden [[SOURCE 1]].

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Author: Terence Hammes MD

Last Updated: 28/10/2023

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